14. Oktober 2022 (Fr)
19:00 - 21:00 Uhr,
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Vortrag: Knochen, Steine und Statistiken
Wie man prähistorische Geschlechter erforscht
Die prähistorische Archäologie ist ein Produkt bürgerlicher Amateur*innen des 19. Jahrhunderts. Das traditionelle Bild der bürgerlichen Familie dieser Zeit prägte unhinterfragt die Vorstellungen über die Geschlechterrollen in der Archäologie. In den letzten 25-30 Jahren haben feministische Archäolog*innen dieses unausgesprochene Paradigma in Frage gestellt und ihr eigenes Fach zum Untersuchungsgegenstand gemacht.
Sie haben interdisziplinäre Methoden zur Erforschung von Geschlechterkonzepten der Vergangenheit entwickelt. Die Erforschung von Geschlechterthemen für Zeiten ohne schriftliche Aufzeichnungen konfrontiert uns mit unseren eigenen, mehr oder weniger unbewussten Konzepten. Dafür sind ein theoretischer Rahmen und Methoden erforderlich, die der Gefahr von Vorannahmen Rechnung tragen.In einem Vortrag werden die grundlegenden theoretischen Konzepte der prähistorischen Geschlechter-Archäologie und einzelne Ergebnisse vorstellt und einige der vielen offenen Fragen diskutiert. Ein besonderer Blick auf unsere Frauen-Geschichte! Es sind eingeladen:
Referentinnen: Gisela Schulte-Dornberg und Jana Esther Fries
(Archäologinnen, Autorinnen, Gründerinnen femARC)
Ort: Beginenfenster, Markmannsgasse 7, 50667 Köln (Nähe Heumarkt)
Kostenbeitrag: 8 € / 5 € ermäßigter Beitrag (für Beginen und Kölnpassinhaber*innen)
in Koop mit femARC – Netzwerk archäologisch arbeitender Frauen und ILC International Lyceum Club Köln
* Der BeginenSalon wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW / Soziokultur NRW